Von Ostern bis in den Sommer
Am Palmsonntag ist Jesus in Jerusalem eingezogen. Die Menschenmenge, die ihn begrüßte, winkte ihm mit Palmwedeln zu. Im Lungau gibt es noch den Brauch des Palmbuschentragens, der auf dieses Ereignis zurückgeht. Zum Gedenken an diesen Tag werden Äste mit Palmkätzchen zusammengebunden und zur Palmweihe mitgebracht.
Ein paar Tage später geht es dann mit dem nächsten Osterbrauch weiter, dem Ratschen. Von Gründonnerstag bis Karfreitag fliegen die Kirchenglocken symbolisch nach Rom. In dieser Zeit sind also die Ratscherbuben mit ihren Trommelratschen als Ersatz unterwegs und verkünden die Uhrzeit.
Ein weiterer sehr schöner Osterbrauch im Lungau sind die Osterfeuer. Kunstvoll hochgezimmert werden die Feuer am Karsamstag aus Freude über die Auferstehung des Herrn entzündet.
Im Sommer geht es dann mit dem Samson weiter. Der Riese Samson ist eine biblische Figur, die beim Samsonumzug durch den Ort getragen wird.
Ein Highlight der Bräuche im Lungau sind jedoch sicherlich auch die Prangstangen, die es ausschließlich in Zederhaus und der Muhr gibt. Jedes Jahr werden die Prangstangen, die mehrere Meter hoch sind, mit Blumen verziert und bei Prozessionen mitgetragen.
Natürlich erlebt man solch wunderschöne und einzigartige Bräuche nur, wenn man sie selbst sieht. Wenn Sie sich eine dieser Brauchtumsveranstaltungen im Lungau selbst ansehen möchten, dann senden Sie uns doch einfach eine unverbindliche Anfrage oder buchen gleich online.