Osterbräuche im Lungau
Traditionen im Salzburger Land
Als südlichster Bezirk des Salzburger Landes besitzt der Lungau viele Bräuche, die man zu Ostern nur hier findet.
Osterfeuer
Der zweifelsfrei schönste der Osterbräuche im Lungau ist das Osterfeuer. Zwar gibt es das Osterfeuer auch an anderen Orten aber hier wird das Feuer mit der größten Sorgfalt und höher als irgendwo errichtet. Über 2 Wochen hinweg werden die Holzgestelle und brennbaren Materialien aufeinander geschichtet. Am Ende der Karwoche, in der Nacht zum Ostersonntag werden die Feuer dann entzündet. Bis zu 10 Meter hoch werden die Holzkonstruktionen und das Feuer, als Zeichen der Freude über die Auferstehung Jesu, sind weithin zu sehen.
Die Ratscherbuam
Am Gründonnerstag fliegen die Glocken nach Rom. Das heißt, dass sie erst wieder am Ostersonntag läuten. Bis dahin übernehmen die Ratscherbuam. Das sind meistens Schüler, die mit selbstgebauten Ratschen aus Holz durch den Ort ziehen, die Zeit verkünden und dazu singen. Dafür bekommen Sie von den Anwohnern Kleinigkeiten geschenkt: Belegte Brote, Eier oder auch etwas Geld.
Gonesrennen
Am Ostersonntag findet im Lungau das alljährliche Gonesrennen statt. Gones ist die männliche Gans: Paarweise bilden Pärchen eine lange Reihe. Der Vorderste hat keine Partnerin und ist der Gones. Nun muss das letzte Paar getrennt losrennen und der Gones versucht, das Mädchen zu erwischen. Schafft er es, stellt er sich in die Reihe und der verbleibende Partner ist der neue Gones, womit das Spiel von vorne beginnt.
Viele der Osterbräuche im Lungau bestehen schon seit mehreren Jahrhunderten. Erleben Sie alpine, christliche Traditionen und die traumhafte Frühlingswelt des Lungaus und mit etwas Glück vielleicht auch noch ein bisschen Schnee zum Skifahren.
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